Stressbewältigung und Achsamkeitstraining

Stressbewältigung und Achtsamkeitstraining

„Der gegenwärtige Augenblick, das Jetzt, ist der einzige Augenblick, in dem wir wirklich leben“ (Jon Kabat-Zinn)

Für Berufstätige

Für Eltern

Für Kinder

  • Geht Ihnen der Satz „Ich bin im Stress“ häufiger über die Lippen?
  • Haben Sie das Gefühl, in einem „Hamsterrad“ zu sitzen?
  • Ist Ihr Bedürfnis nach Ruhe und Gelassenheit allgegenwärtig?
  • Fühlen Sie sich chronisch erschöpft und müde?
  • Haben Sie häufig wiederkehrende Infekte?
Wir wissen, dass Stress unsere körperliche und seelische Gesundheit beeinträchtigt. Viele Studien haben das wissenschaftlich bestätigt. Dennoch gelingt es vielen Menschen nicht, ihre Stressfallen zu erkennen und bewusst zu agieren, anstatt mit automatisierten Verhaltensmustern zu reagieren. Den „kühlen Kopf“ zu bewahren fällt oft schwer. Das ist auch nicht verwunderlich, denn unserer moderne Welt ist eine Ansammlung von Stressfaktoren. Erholungsphasen gönnen wir uns kaum, denn es gibt immer etwas Wichtigeres zu tun. Im Ergebnis haben wir das Gefühl, nur noch zu funktionieren anstatt das Leben zu genießen. Aber was ist Stress überhaupt und wie können wir ihm begegnen?

Was ist Stress?

Bei unseren Vorfahren dienten Stressreaktionen dazu, den Körper in erhöhte Alarmbereitschaft zu versetzen und das Überleben zu sichern. Bei Gefahr schlug das Herz schneller, der Atem beschleunigte, die Muskeln spannten sich an und die Pupillen weiteten sich. Gleichzeitig arbeiteten die Verdauungs- und Geschlechtsorgane langsamer. Das präzise arbeitende, aber wesentlich langsamere Großhirn wurde ausgeschaltet und die Reaktionen erfolgten instinktiv und dadurch schneller. In den frühen Jahren der Menschheitsgeschichte war das auch sehr praktisch, denn nur so konnten wir wilden Tieren und anderen Gefahren entrinnen.  Auslöser für derartige Körperreaktionen waren in der Regel Kälte, Hunger, Angriffe oder Schwerstarbeit.

Die körperlichen Reaktionen sind heute noch die gleichen wie damals. Allerdings haben sich die Auslöser verändert: Reizüberflutung, Zeit- und Leistungsdruck, Konflikte und Schicksalsschläge, Über- oder auch Unterforderung lösen heutzutage bei den meisten Menschen mehr oder weniger starke Stressreaktionen im Körper aus. 

Ob und wie stark sich ein Mensch gestresst fühlt, hängt von vielen Faktoren ab. Wer den Stress nicht durch Entspannungstechniken, Sport oder Freizeitaktivitäten abbauen kann und auch keine Chance hat, ihm aus dem Weg zu gehen, erkrankt unter Umständen ernsthaft. Bei Daueralarm im Körper können zum Beispiel folgende gesundheitliche Schäden entstehen:

  • Bluthochdruck
  • Verdauungsbeschwerden
  • erhöhtes Herzinfarktrisiko
  • Spannungskopfschmerzen
  • Drepessionen, Ängste und Angststörungen
  • Tinnitus 
  • Nervosität und Unruhe
  • ADS und ADHS
  • Migräne
  • Zyklus- und sexuelle Störungen
  • Infektanfälligkeit
  • Hauterkrankungen Neurodermitis oder Psoriasis
  • Allergien
  • Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes und Schilddrüsenüberfunktion 
  • Burnout-Syndrom

Hintergrund

Das Gehirn spielt beim Entstehen von Stressreaktionen im Körper eine maßgebliche Rolle. Selbst wenn man sich nur stressige Situationen vorstellt, laufen Stressreaktionen immer nach dem gleichen Muster ab. Dann werden verschiedene Regionen unseres Gehirns aktiv. Wie bei einem guten Team arbeiten diese Regionen zusammen, um uns auf Kampf oder Flucht vorzubereiten. Manche Teile des Gehirns sind eher für die emotionale Verarbeitung zuständig, andere fürs Planen und Denken. Wieder andere sorgen dafür, dass die Vorgänge in Gang gesetzt werden, die notwendig sind, damit die Stresshormone ausgeschüttet werden. Zuvor haben weitere Teile des Gehirns die Sinnenreizen analysiert und die Informationen weitergeleitet. 

Wie wir uns im Stress fühlen, hängt nicht nur von den Automatismen in unserem Gehirn ab. Auch unsere Gedanken spielenden bedeutende Rolle, insbesondere bei der Fragestellung wie wir uns in stressigen Situationen fühlen. Oft sind wir unsere strengsten Antreiber und setzen uns mit unseren inneren Antreibern unter Druck. Bedauerlicherweise läuft auch dieses System bei vielen Menschen sehr unbewusst ab. 

Wege aus der Stressfalle

Wenn Stress die Ursache für Ihre körperlichen oder seelischen Beschwerden ist, ist das Eingeständnis der erste wichtige Schritt. Wichtig ist es Ihre persönlichen Stressoren, aber auch Ihre Ressourcen zu ermitteln. Manchmal ist es notwendig, Abläufe im Alltag zu hinterfragen und nach individuellen Lösungen zu suchen. Oft geht es aber auch darum, negative Gefühle zu regulieren. Dazu werden negative Gedanken und Einstellungen überprüft und gegebenenfalls durch förderliche ersetzt. Ein weiterer Bereich zielt darauf ab, die körperliche Anspannung zu lösen und Energie zu tanken. Dabei hilft das regelmäßige Praktizieren von Achtsamkeits- und Entspannungstechniken. Auch das Pflegen von sozialen Kontakten, Hobbies oder Freizeitaktivitäten kann helfen, die Batterien wieder aufzuladen und weniger anfällig für Stress zu werden. Ebenso hilft körperliche Bewegung, Stress loszuwerden. 

Besonders gut aufgestellt sind Menschen, die über eine Vielzahl an Bewältigungsstrategien verfügen.

Achtsamkeitstraining

Achtsamkeit ist mehr als nur ein Modewort. Sie hilft, unseren Alltag zu entschleunigen und Stress zu reduzieren. Achtsamkeit ist einer Form der Meditation und stammt ursprünglich aus dem Buddhismus. Achtsam sein heißt, Momente bewusst zu erleben und auf seine innere Regungen zu horchen. 

In der westlichen Welt gilt der Molekularbiologe Jon Kabat-Zinn als Pionier der Achtsamkeitspraxis. Im Achtsamkeitstraining lernt man, auf körperliche Empfindungen zu achten und Emotionen zu betrachten. Dadurch, dass bewertungsfrei wahrgenommen wird, schafft man einen Abstand zwischen Reiz und Reaktion. Die Aufmerksamkeit ist auf den gegenwärtigen Moment gerichtet. Ein anderer Bewusstseinszustand wird erreicht: Es ist eine Art, offen für unsere Erfahrung zu sein, wie sie sich uns von Augenblick zu Augenblick präsentiert. Achtsam zu leben bedeutet Jon Kabat-Zinn zufolge, das Leben in all seinem Facettenreichtum anzunehmen, indem wir den nötigen Raum finden, an Kraft wie auch an Weisheit wachsen zu können. Achtsamkeit bietet uns die Möglichkeit, uns Schritt für Schritt mit der Aufmerksamkeit vertraut zu machen und uns wieder mit all unseren Sinnen zu verbinden. 

Der erste Schritt besteht darin, dass wir lernen innezuhalten. 

Wie kann ich Sie in meiner Praxis unterstützen? 

In einem Erstkontakt besprechen wir Ihr Anliegen. Gemeinsam legen wir flexibel fest, in welchem Rhythmus die Sitzungen stattfinden werden und ob es für Sie gegebenenfalls hilfreich sein könnte einen Kurs „Stressbewältigung durch Achtsamkeitstraining“ zu besuchen. Zur Unterstützung erhalten Sie von mir kleine Übungen, Anleitungen und Tipps, um Veränderungen in Ihren Alltag zu integrieren. Dabei können sowohl Entspannungstechniken, Achtsamkeitsübungen, Hynosetherapie als auch eine Klangschalentherapie integriert werden. 

Kontaktieren Sie mich für eine unverbindliche Beratung